Feuerwehr

Schwarzenbek

Übergabe HLF

Montag, 16.08.2004 12:55 von Jan Piossek

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Das ein neues Löschfahrzeug nicht nur gute Dienste leisten kann, sondern zudem auch gut schmecken kann, das erlebten die Gäste bei der
offiziellen Indienststellung des neuen Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (HLF) bei der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek. Die Konditoren der
örtlichen Bäckerei Eggers hatten aus jeder Menge Marzipan und Tortenboden eine beeindruckende Köstlichkeit gezaubert, die ein Zuckergussbild des neuen HLF zierte.

Neben Bürgermeister Frank Ruppert waren mehrere Stadtvertreter und Verwaltungsmitarbeiter ins Gerätehaus gekommen, um sich von der modernsten Technik bei Feuerwehren in ganz Norddeutschland ein eigenes Bild zu machen. Denn die eingebaute neue Druckluftschaumanlage (CAFS-Anlage) der Firma Ziegler aus Baden-Württemberg ist in Schleswig-Holstein und Hamburg noch ein Einzelstück.

"Das Fahrzeug hat sich schon bewährt und bereits gute Dienste geleistet", berichtete Ruppert vor den angetretenen Feuerwehrleute und den Gästen. Etwa beim Brand im Tanzsportzentrum, wo 50 Liter Wasser und der zugemischte Speziallöschschaum reichten, um die Flammen zu löschen. Ruppert: "Wir können stolz auf diese Ausrüstung sein." So sieht das auch Wehrführer Martin Schröder. "Den steigenden Gefahren müssen wir mit moderner Technik begegnen", erklärte Schröder. Nur die Kombination von guter Ausbildung und optimaler technik ermögliche heute noch erfolgreiche Einsätze. "Die Anschaffung ist eine wichtige Investition in die Sicherheit der in Schwarzenbek lebenden Menschen und unserer Kameraden gewesen", so Schröder.

Das neue HLF ist so konzipiert, dass tagsüber auch weniger als die neun Mann Standardbesatzung mit dem Hilfeleistungs-Löschfahrzeug effektiv arbeiten können. So wird nicht nur der Löschschaum automatisch per Tastendruck zugemischt, sondern können auch die Leiter vom Dach und die Schlauchhaspeln am Heck von einem Retter bedient werden, während dazu bisher bis zu fünf Mann notwendig waren. "Es ist heute nicht einfach, ein Fahrzeug voll besetzen zu können. Da muss man darauf achten, das knappe Personal ideal einzusetzen", erklärte Schröder. Das 300.000 Euro teure HLF ermöglicht das.

Nach der Fahrzeugübergabe demonstrierten die feuerwehrleute ihren Gästen, wie erfolgreich mit dem neuen Löschschaum gearbeitet werden kann. Ein brennendes Auto wurde mit 50 Liter Wasser und 0,9 Liter des Schaummittels gelöscht. "Auf herkömmliche Art hätten wir zum Löschen etwa 800 Liter Wasser und zehn Liter Schaummittel für einen solchen Brand benötigt", erklärte Zugführer Karsten Lünse. Gerade Hausbesitzer wird es freuen, wenn bei Bränden in Zukunft dank der neuen Technik wenigstens der Wasserschaden gering bleibt.

 

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